Martin Luthers Thesenanschlag in Wittenberg am 31. Oktober 1517 gilt gemeinhin als das entscheidende Datum der Reformation. Seine Schriften lösten eine Bewegung aus, die Menschen in ganz Europa beeinflusste. Doch warum war die Reformationsbewegung so erfolgreich?
Kristallisationsorte für die Verbreitung des reformatorischen Gedankengutes waren vor allem die Städte. Die Reformationsbewegung hat damit Stadtgeschichte geschrieben, die von Stadt zu Stadt überraschend unterschiedlich verlief. Daher verfolgen immer mehr Städte im Verbund ein gemeinsames Ziel: Unter dem Titel „Prediger und Bürger - Reformation im städtischen Alltag“ werden mit Ausstellungen und Veranstaltungen die reformatorischen Wirkungen in den Städten sichtbar gemacht. Lesen Sie hier, wie vielfältig das Thema die Reformation im städtischen Alltag ist.
Die Bedeutung der Städte in der Zeit der Reformation war sehr unterschiedlich. So bildeten einige der Städte im Spätmittelalter wichtige regionale Zentren der Kirchlichkeit, sei es als Wallfahrtsorte oder als Stätten bedeutender kirchlicher Institutionen. An anderen Städten lässt sich nachweislich die Einflussnahme Martin Luthers und anderer Reformatoren auf die städtischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ablesen. An authentischen Orten wie Kirchen, Klöstern, Schulen oder Bürgerhäusern lässt sich interessantes, spannendes und Neues aus der Geschichte der beteiligten Städte erzählen - vom Werden der Reformation und ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart. Der Städteverbund und seine Partner laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise zu den Wiegen der Reformation und den Städten von heute. |
Wir laden Sie ein, die spannendsten Orte der Reformation quer durch Brandenburg mit dem Rad zu entdecken. Ausgeschilderte und teils länderübergreifende Radrouten bieten Ihnen die Möglichkeit, das „Lutherland“ zwischen Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zu „erfahren“. Jede Strecke verbindet nicht nur historische Städte miteinander, sondern führt Sie auf landschaftlich reizvollen Wegen entlang von Elbe und Elster, durch den Fläming und die Niederlausitz bis nach Berlin. Viele authentische Orte wie Kirchen, Klöster, Schulen und Bürgerhäuser laden Sie auf Ihrem Weg ein, die Reformation als Teil der Stadtgeschichte näher zu erforschen. In den Städten des Städteverbundes machen zumeist frei zugängliche Stadtraum-Ausstellungen bis heute bedeutende Zeugnisse und Geschichten aus der Zeit der Reformation für Sie sichtbar und laden zum Verweilen ein.